Erstellen einer Kaffeemischung ist ein heikler Job, der große Fähigkeiten erfordert.

Die richtigen Bohnen im richtigen Verhältnis zusammenzustellen, um einen guten und harmonischen Geschmack zu erzielen, ist wie das Komponieren einer Melodie.

Um dies zu verdeutlichen, sollten wir mit dem Unterschied zwischen Arabica und Robusta beginnen.

Die Unterschiede zwischen den beiden Sorten sind vielfältig und beginnen bei den Anbaugebieten und der Genetik und enden beim Geschmack. Arabica, der etwa 70 % des weltweit produzierten Kaffees ausmacht, wird fast ausschließlich in den folgenden Gebieten angebaut:

• Südamerika,
• Mittelamerika,
• Afrika: Kenia, Äthiopien, usw.

Arabica wächst am besten in sehr hohen Lagen, zwischen 600 und 2.000 Metern über dem Meeresspiegel, benötigt Niederschläge und bevorzugt mineralreiche Böden, vorzugsweise vulkanischen Ursprungs. Seine Bohnen sind länglich. Der Koffeingehalt ist wesentlich geringer als bei den anderen Sorten.

Robusta, so genannt, weil er besonders widerstandsfähig gegen Insekten ist, wird dagegen meist in Westafrika (Kamerun, Elfenbeinküste) und im Fernen Osten (Vietnam und Indonesien) angebaut. Er wächst in Gebieten mit niedrigeren Höhenlagen und hoher Luftfeuchtigkeit. Die Körner dieser Pflanze sind rundlich und haben eine fast gerade Rille.

Die beiden Pflanzen haben wenig oder gar nichts gemeinsam, und die Kreuzung der beiden Arten führt zu sterilen Hybriden. Da das Koffein die Funktion eines natürlichen „Insektizids“ hat und die Pflanze vor Krankheiten schützt, ist der Arabica außerdem „angenehm und weich am Gaumen“ als der Robusta.

Arabica enthält nicht nur weniger Koffein, sondern hat auch einen süßeren Grundgeschmack und einen höheren Säuregehalt. Robusta hingegen ist aufgrund des höheren Koffeingehalts ein vollmundigeres und etwas bittereres Getränk.